Expeditionstagebuch Tag 4: Tiefenkrankheit
- Sciolokarl
- 14. Dez. 2017
- 1 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 18. Dez. 2017
Citohoria - Tiefenkrankheit
Mein Name ist Karl Sciolo und ich arbeite für die UNESCO. Ich, Karl Sciolo, leite das Biosphärenreservat Tiefsee. Ich, Karl Sciolo, habe die Scribeclava entschlüsselt und befinde mich in der Citohoria City Seeker auf unverändertem Nord-Nord-Ost-Kurs auf Citohoria zu.

Wir sind den vierten Tag unter Wasser; in der Dunkelheit schweben wir. Ich muß mich immer wieder selber an mich erinnern, denn die Luft im Tauchboot ist nicht gut. Der Techniker vermutet einen Ausfall der Bioalgen-Anlage. Der Lufttauscher füllt sich nicht mit frischer Luft. Wir atmen feuchte stickige Luft in der Citohoria City Seeker und ich fühle mich benommen.
Vor dem Backbord Fenster tauchte eine Frau und mein Skipper rief: “Professor Karl Sciolo! Die Citohoria City Seeker wird die Frau rammen!“
Ich war fasziniert. Schwerelos tauchte diese schöne junge Frau um die Citohoria City Seeker herum und balancierte Luftblasen auf ihren Fingern.
Als ich begann, mich schwindelig zu fühlen und langsam einschlafen wollte, strömte endlich frische Luft in den Stahlbauch der Citohoria City Seeker. Die Crew und ich nahmen tiefe Atemzüge und als wir ein weiteres Mal zu der schönen Nixe sehen wollten, war sie von der Dunkelheit verschluckt worden.
Ich, Professor Dr. Karl Sciolo, bin Wissenschaftler und rationales Denken zeichnet mich aus. Im Nachhinein bin ich mir sicher, der Tiefenkrankheit bedingt durch Sauerstoffmangel zum Opfer gefallen zu sein.
Mein lieber Karl, ich bete jeden Morgen und Abend für dich und deinen Erfolg.